Am Sonntag traten die MadDogs zum 2. Mal in der laufenden Saison bei den Pforzheim Bisons an.

Durch einige krankheitsbedingte Absagen standen 3 Reihen auf dem Eis, die in dieser Konstellation bisher nicht zusammengespielt hatten, was man dem Team zu Beginn anmerkte, jedoch ergab sich im 1. Drittel ein Chancenplus für Mannheim, welches jedoch nicht ausgenutzt wurde. Erst in der 18. Spielminute nahm sich Verteidiger Daylin Smallchild ein Herz und schoss trocken über die Fanghand des Pforzheimer Goalies zur verdienten Führung ein.

Zu Beginn des Mittelabschnitts durfte Verteidiger Simon Keune in der Kühlbox platznehmen. Die Bisons witterten ihre Chance auf einen Powerplaytreffer, diese wurde jedoch durch Keegan Pruden zu nichte gemacht, der einen Schuss der Pforzheimer blockte und die Scheibe, nach einem Sololauf übers ganze Feld, mit der Rückhand unter die Latte nagelte (23. Minute). Pforzheim erhöhte nun den Druck, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufgelegten MadDogs-Goalie Mika Dehoust, der Chance um Chance der Hausherrn zu Nichte machte. Auf der Gegenseite wurden die Chancen teilweise kläglich vergeben, so dass der Anschlusstreffer der Pforzheimer in der 42. Minute folgerichtig zu Stande kam.

Im Schlussabschnitt wurde das Spiel härter, den beiden Referees Tabor und Tabor flog nun ihre laxe Spielleitung aus den ersten beiden Spielabschnitten quasi um die Ohren, nachdem Stockschläge, Kniechecks und vieles andere nicht geahndet wurden, nahmen die Teams dies nun selbst in die Hand.

Die Bisons kamen druckvoll aus der Kabine und erzielten in dieser Phase in der 42. Minute den verdienten Ausgleich zum 2:2. In der Folge nahm die Härte zu, die Schiedsrichter waren damit leider total überfordert. MadDogs-Stürmer Jan Viola nahm sich seinen Gegenspieler nach einem an ihm durchgeführten Bandencheck zur Brust, so dass beide auf der Strafbank Platz nehmen durften. Im anschließenden 4:4 zeigten die beiden Kanadier in Reihen der MadDogs ihre Klasse, Keegan Pruden tanzte durch die Pforzheimer Reihen und bediente Daylin Smallchild im Slot mustergültig, der die Scheibe zum 2:3 ins Pforzheimer Gehäuse einschob (52:06). Vom anschließenden Bully weg bediente Sebastian Fuchs erneut Daylin Smallchild, der bei seinem 3. Treffer des Abends dem Goalie der Pforzheimer erneut keine Chance ließ (52:16). Das Spiel wogte nun hin und her, Mika Dehoust war der Turm in der Schlacht für die MadDogs, er entschärfte Schuss um Schuss der Hausherren und es bedurfte einer, wieder einmal nicht erkannten Abseitsstellung der Bisons, die zum 3:4 Anschlusstreffer führte (58.Minute). Pforzheim nahm den Torhüter vom Eis, schächte sich durch Strafzeiten jedoch selbst und so konnten die Mannheimer die zeit gemütlich von der Uhr nehmen und einen hart erarbeiteten Sieg mit in die Quadratestadt nehmen, der auf Grund des kämpferischen Mannschaftsleistung verdient war.

Die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, welches eine bessere Schiedsrichterleistung verdient hätte…